Grundprinzip Laser

Laser“ steht für “Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation“.

Bei einem Laser handelt es sich um Lichtverstärkung, verursacht durch angeregte Strahlungsaussendung.

Ihr Laser hat als Lichtverstärker einen stabförmigen Kristall aus Neodym-dotiertem Yttrium-Aluminium-Granat(Nd: YAG), der durch einen Lichtpuls aus einer stabförmigen Blitzlampe angeregt wird. Ein Hochleistungsreflektor sorgt für eine effiziente Ausnutzung und Einkopplung des Lampenlichts in den Laserkristall. Damit das Laserlicht verstärkt und gerichtet ausgesendet werden kann, sind außerhalb des Kristalls im Resonator zwei Spiegel so angeordnet, dass das vom Kristall ausgehende Licht wieder in sich selbst und in den Kristall zurück reflektiert wird. Einer der Spiegel ist teildurchlässig und entlässt dadurch einen Teil der Strahlung als nutzbare, stark gerichtete Laserstrahlung aus dem Resonator. Der Wellenlängenbereich dieser Strahlung ist eng begrenzt um 1064 mm. Die starke Richtungsabhängigkeit und der schmale Wellenlängenbereich ermöglichen erst die extreme Konzentration der Laserenergie auf das Werkstück. Diese Energiekonzentration übertrifft um ein Vielfaches die Konzentration, die mit gewöhnlichen Lichtquellen möglich ist.

Während des Laserpulses wird das Werkstück im Fokusbereich über die Schmelztemperaturen der zu verbindenden Materialien hinaus erhitzt und verflüssigt, wobei eine gegenseitige Vermischung stattfindet. Nach der relativ kurzen Lasereinwirkungszeit( wenige Millisekunden) erstarren die geschmolzenen Materialien wieder und können somit eine feste Verbindung miteinander eingehen.

Durch die hohe, kurzzeitige Konzentration der Laserenergie auf eine begrenzte Fläche entsteht die zum Schmelzen erforderliche Wärme.

Sie können während des Schweißvorgangs Schweißdraht zuführen, um Material aufzutragen und Fehlstellen an Ihrem Werkstück zu reparieren.

Im geschlossenen Kühlwasserkreislauf wird das gefilterte und gereinigte Kühlwasser durch die Pumpkammer des Lasers geleitet und kühlt so die Blitzlampe und den Laserstab. Über Wärmetauscher und Lüfter wird die entstandene Wärme an die Umgebungsluft abgeführt.

Sie können Schutzgas einsetzen, zum Beispiel Argon, um die Schweißnaht vor Oxidation mit dem Luftsauerstoff zu schützen. Das Schutzgas führen Sie über eine Düse direkt zum Schweißpunkt. Beim Auslösen des Lasers wird der Gasfluss automatisch über den Fußschalter gesteuert. Der beim Schweißen entstehende Schweißrauch wird durch eine extern angeschlossene Schweißrauchabsaugung abgesaugt und gefiltert.